Von Freitag bis Sonntag (15. bis 17. Juni) wollen 81 Ruderer aus 22 Vereinen in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein gemeinsam aufs Wasser gehen und angenehme Stunden in der Hansestadt Havelberg verbringen.

„Jugendliche, Männer und Frauen im Alter von 14 bis 84 Jahren steigen gemeinsam ins Boot. Darunter sind erfahrene Ruderer, die bereits fast ihr gesamtes Leben dem Rudersport treu geblieben sind, aber auch Erwachsene, die gerade erst mit dem Rudern begonnen haben“, berichtet Wanderruderwartin Beate Gädeke. „Es wird ein Treffen, dass mehrere Generationen in einem Boot‘ vereint.“

Die Havelberger Ruderer, die dieses Treffen bereits zum zweiten Mal organisieren, freuen sich, dass die Resonanz trotz der Fußball-WM, die am Wochenende dann schon voll im Gange ist, sehr großen Zuspruch erfährt.

Werbung für herrliches Ruderrevier

„Für unseren recht kleinen Verein stellt dieses Rudertreffen eine große Herausforderung dar. Alle Details wurden seit Wochen und Monaten geplant, fast alle Mitglieder stehen an diesem Wochenende helfend zur Seite. Mit der Ausrichtung dieser Veranstaltung möchten wir uns vorstellen und für unser herrliches Ruderrevier auf Havel und Elbe werben“, nennt Beate Gädeke, die selbst oft und gern im Ruderboot unterwegs ist, die Gründe für das Engagement.

Bei der Organisation haben die Vereinsmitglieder nicht nur an Ruderer gedacht, sondern auch an Ehepartner, die nicht so gern im Boot auf dem Wasser unterwegs sind. Während die Ruderer am Sonnabend in Tangermünde in 15 Boote steigen, um auf der Elbe 38 Kilometer Richtung Havelberg zu fahren, gibt es auch eine geführte Radtour „Den Ruderern entgegen“ nach Arneburg. In dem Elbestädtchen ist ein Mittags- und Kulturstopp für alle eingeplant mit dem Besuch der 30 Meter hohen Aussichtsplattform, die einen weiten Blick in die Elbaue ermöglicht. Untergebracht sind die zahlreichen Gäste teilweise in den Bungalows der Ruderriege im Domizil auf der Spülinsel und im Erlebnispädagogischen Centrum Elch.

Kanonenschuss zur Begrüßung

Für Freitagabend ist ein Willkommensgruß durch Bürgermeister Bernd Poloski und den Präsidenten des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt, Steffen Planer, geplant. Damit die gesamte Stadt Havelberg vom Treffen hören kann, wird die Schützengilde Havelberg von 1849 anschließend einen Schuss aus ihrer historischen Kanone abfeuern. Die Abende sind dafür da, gemütlich beieinander zu sitzen und zu plaudern. Für Kuchen, Gegrilltes, Bierwagen und Musik ist gesorgt.

Die Havelberger Ruderer sind gern auf dem Wasser unterwegs und teilen ihre Freude an der schönen Wasserlandschaft mit Sportfreunden aus sechs Bundesländern.

 

Text und Foto: Andrea Schröder, Volksstimme Havelberg